Smart-Parking-Test gestartet in belebten Einkaufsviertel von Koblenz

Die Stadt Koblenz und evm starten Smart-City-Projekte mit einem Smart-Parking-Test mit Cleverciti Sensors in einer der belebtesten Einkaufsstraßen der Stadt 

München - Weniger Parksuchverkehr, weniger schädliche Emissionen, mehr Lebensqualität: Gleich drei geförderte Smart-City-Projekte verheißen große Fortschritte beim Klimaschutz in der Stadt Koblenz. Die Energieversorgung Mittelrhein (evm) und die Stadt wollen gemeinsam moderne digitale Lösungen einsetzen, um eine bessere Luftqualität und Luftreinhaltung zu erreichen.

Installierter Cleverciti Sensor in Koblenz

Installierter Cleverciti Sensor in Koblenz

Im Juli 2020 gab die evm den Start des Projekts in der oberen Löhrstraße bekannt. Die viel befahrene Geschäftsstraße spielt im Rahmen des Projekts eine zentrale Rolle: „Wir werden in der oberen Löhrstraße Smart Parking testen und wollen erreichen, dass hier der sogenannte Parkplatzsuchverkehr deutlich abnimmt“, erklärt OB Langner. In den nächsten Wochen werden bestimmte Parkplätze entlang der Straße mit Bodensensoren ausgestattet, die Auskunft über die Belegung geben. „In einem anderen Teil der Straße kommen darüber hinaus Overhead-Sensoren zum Einsatz, die wir an Straßenlaternen installieren“, erläutert Josef Rönz. Ein Sensor ist in der Lage, bis zu 100 Parkplätze zu erfassen. Digitale Anzeigetafeln zeigen den Autofahrern auf Basis dieser Informationen an, wie viele Parkplätze hier noch frei sind. Der Datenschutz ist hierbei vollständig gewährleistet: Die Sensoren zeichnen weder Videos noch Fotos auf, sondern geben nur Informationen nach dem Muster „belegt“ und „nicht belegt“ weiter.

Hohe Förderung des Bundes

Wie sinnvoll die Reduktion von Parkraumsuchverkehr ist, zeigt ein Blick in die Statistik: Zwischen 18 und 25 Prozent des Verkehrs in der Innenstadt geht auf die Suche nach Parkplätze zurück. Dies ist mit dafür verantwortlich, dass Koblenz den NOx-Grenzwert in manchen Zeiten überschritten hat – und somit auch Zugang zu Fördermitteln des Bundes eröffnet sind. Das Bundesverkehrsministerium fördert das Projekt Smart Parking mit rund 170.000 Euro aus dem Programm „Saubere Luft“ und dem dazugehörigen Fördertopf „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“.

Fortschritte seit Juli 2020

Am 30. September 2020 veröffentlichte die evm eine weitere Pressemitteilung, in der bekannt gegeben wurde, dass alle Sensoren für das in Vorbereitung befindliche intelligente Parkleitsystem installiert wurden. Die Installation umfasst den Abschnitt Löhrstraße von der Kreuzung Rizzastraße zum Bahnhofsplatz sowie den Parkplatz Peter-Altmaier-Ufer. Auf Basis dieser Informationen wird der Autofahrer bald im Internet und auf digitalen Anzeigetafeln erkennen, wie viele Parkplätze noch frei sind.

Bis Ende des Projektjahres 2020 sollen Verkehrszähler, Luftqualitätsmesser und ein Parkleitsystem, das freie Parkplätze digital anzeigt, installiert werden. Ab jetzt werden nach und nach die Installationen der unterschiedlichen SmartCity-Anwendungen folgen sowie Nutzen und Effekte über die Laufzeit von drei Jahren gemessen. Verwirklicht werden die Projekte mit Hilfe von Förderungen des Bundes sowie des Stadtwerke-Netzwerkes Thüga.

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